Behandlungsspektrum
KCP und weitere innovative Verfahren
Zur schonenden Behandlung und um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, wenden wir neben High-Tech-Dentallasern sowohl bei der Diagnose als auch der Therapie zahlreiche weitere innovative High-Tech-Verfahren, wie „Bohren“ mit dem KCP, Laserkariesdiagnostik, Plasma-Therapie („kaltes Plasma“), Kariesinfiltration statt Bohren (Icon), Ozontherapie (HealOzone), Curodont Repair (Kariesbehandlung durch Biomineralisation) und Carisolv (eine chemo-mechanische Methode zur Kariesbehandlung) an. Zudem arbeiten wir mit Operationsmikroskop bzw. Lupenbrille und Intraoraler Kamera.
„Bohren“ mit dem KCP
Beim KCP (engl. Kurzform für Kinetische Kavitätenpräparation) handelt es sich um ein Gerät, das mit einem speziellen Pulverstrahl berührungsfrei und schmerzarm bohrt. Auch hierbei entsteht kein störendes Turbinengeräusch. Das Gerät arbeitet äußerst vibrationsarm und minimalinvasiv, d.h. schonend. In der Regel kann bei der Behandlung auf eine Betäubungsspritze verzichtet werden.
Das KCP eignet sich besonders für folgende Einsatzbereiche:
- Zum Entfernen von Karies
- Zum Entfernen von alten Füllungsmaterialien (Kunststoffe, Zemente)
- Für die Fissurenversiegelung bei Kindern und Erwachsenen
- Zum Anrauen von Zahnoberflächen, damit die Füllungsmaterialien besser kleben
- Zum Anrauen der Oberflächen, damit Keramik-Inlays (Einlagefüllungen aus Keramik) oder auch Keramikveneers (Verblendschalen) besser kleben (Adhäsivtechnik)
- Bei Reparaturen z.B. zum Anrauen von abgeplatzten Keramikverblendungen an Kronen, um diese mit Kunststoff wieder zu reparieren.
Vorteile für den Patienten:
- Schonendes und sehr präzises Arbeiten:
Eine der obersten Prämissen der modernen Zahnheilkunde ist es „substanzschonend“ bzw. minimal-invasiv zu arbeiten. Genau das ermöglicht uns die KCP Technologie. - Ästhetik:
Die KCP Technologie eignet sich besonders für den Einsatz moderner, zahnfarbener Kunststoffmaterialien in der Füllungstherapie. - Schnelles Arbeiten:
Je länger eine Behandlung dauert, desto unangenehmer ist sie für den Patienten. Die KCP-Technologie ermöglicht ein rasches und ermüdungsfreies Arbeiten! - Schmerzfreies Arbeiten:
Mit dem KCP arbeiten wir ohne Kontakt, d.h. berührungsfrei. Dabei entstehen keine Vibrationen. Für den Patienten ist diese Behandlung dadurch relativ schmerzarm. - Keine Anästhesie (Betäubungsspritze) notwendig:
Beim Arbeiten mit dem KCP benötigen wir nur sehr selten eine Betäubungsspritze. Deshalb eignet sich diese Technologie vor allem für ängstliche Patienten, Kinder aber auch Patienten, die keine Anästhetika vertragen, wie beispielsweise Allergiker oder herzkranke Patienten etc. - Keine bzw. kaum Beschwerden nach der Füllungstherapie:
Beim Bohren mit der Turbine kommt es zu Vibrationen, dadurch entstehen Risse im Zahn. Durch diese Risse in der Zahnhartsubstanz kommt es häufig nach dem Legen der Füllung zu Empfindlichkeiten. Im Gegensatz dazu arbeiten wir mit dem KCP „berührungsfrei“, daher kommt es nicht zu Rissen im Zahn und somit auch nicht zu Empfindlichkeiten nach dem Legen der Füllung. - Besonders leises bzw. geräuscharmes Arbeiten:
Wir kennen alle das laute „Heulgeräusch“ der Turbine, das Arbeiten mit dem KCP ist im Gegensatz dazu leise!
Laserkariesdiagnostik
Neben der visuellen und röntgenologischen Kontrolle der Zähne stehen uns heute moderne Methoden zur Kariesdiagnostik zur Verfügung. Hierbei spielt die Lasertechnologie eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht, Karies bereits im Frühstadium und auch in schlecht einsehbaren Bereichen zu erkennen. Dabei wird durch Bestrahlung des Zahns mit dem Diagnoselaser die Zahnhartsubstanz zur Fluoreszenz angeregt. Kariöse Stellen unterscheiden sich durch anderes Fluoreszenzleuchten von gesunder Zahnhartsubstanz. So können für das menschliche Auge noch nicht sichtbare kariöse Stellen schonend therapiert und Füllungen sehr klein gehalten werden.„Kaltes Plasma“ – eine absolut schmerz-, nebenwirkungsfreie und schonende Therapieform
In der modernen zahnärztlichen Therapie setzen wir besonders schonende („minimalinvasive“) Behandlungsmethoden ein. Genau dies bietet die Therapie mit „kaltem Plasma“ in der zahnärztlichen Praxis. Kaltes Plasma eignet sich für folgende Behandlungen:- bei oberflächlicher Karies
- bei Mund-Schleimhauterkrankungen wie z.B. Apthen.
- bei schlecht heilendenWunden auf der Schleimhaut.
- bei entzündeten Zahnfleischtaschen (Parodontitis)
- bei Entzündungen an Implantaten (Periimplantitis)
Kariesinfiltration statt Bohren!
Mit der Methode der Kariesinfiltration (Icon) besteht die Möglichkeit, Karies im Anfangsstadium zu stoppen und zu reparieren.Die Behandlung ist schmerzfrei, das heißt auf eine Betäubungsspritze kann verzichtet werden. Sie ist schonend und es muss nicht gebohrt werden! Anzuwenden ist das Verfahren sowohl bei Karies auf den Zahnflächen, als auch in den Zahnzwischenräumen.
Die Behandlung besteht aus zwei Schritten. Zunächst wird ein Gel auf die kariösen Stellen aufgetragen, das das Fortschreiten der Karies stoppt. In einem zweiten Schritt wird die Stelle mit einem speziellen Kunststoff aufgefüllt und ausgehärtet. Der Kunststoff verfügt über ähnliche Eigenschaften, wie der gesunde Zahnschmelz. Die Reparatur des Defektes ist nicht sichtbar.
Ozontherapie (HealOzone)
HealOzone ist ein modernes Verfahren zur Kariesbehandlung und Kariesprävention.
Dabei wird eine Art Saugnapf auf den Zahn aufgesetzt, der diesen dicht umschließt. Ozongas strömt durch den Saugnapf auf den Zahn und tötet innerhalb von 10 Sekunden 99,9% der Kariesbakterien tiefenwirksam ab. Anschließend wird das Ozon wieder abgesaugt und neutralisiert, so dass kein Ozon in die Umgebung gelangt. In weiteren Behandlungssitzungen wird der befallene Zahn dann mehrmals mit Mineralien versorgt. So können oberflächliche, kleine kariöse Stellen mit HealOzone „geheilt“ werden.
Curodont Repair – Kariesbehandlung durch Biomineralisation
Karies ist noch immer die am weitesten verbreitete Krankheit der Menschheit. Die innovative und komplett schmerzfreie Technologie von Curodont Repair ermöglicht nun sogar eine Regeneration beginnender Karies.Bisher wurde fortgeschrittene Karies mit dem Bohrer entfernt und der Zahn mit einer Füllung repariert. Beginnende Karies, bei der der Zahnschmelz nur oberflächlich angegriffen ist, konnte unter Umständen durch den Einsatz von Fluorid und einer verbesserten Mundhygiene am Fortschreiten gehindert werden. Der Erfolg hing dabei stark von der Mitarbeit des Patienten ab.
Das patentierte Verfahren baut mit Hilfe eines Peptids (Eiweissstoff) ein neues Stützgerüst im defekten Bereich des Zahnschmelzes auf. Kalziumphosphat aus dem Speichel des Patienten kristalisiert zu neuen Zahnschmelzkristallen, lagert sich in dem Gerüst ein und führt so zur Remineralisierung des Defekts und damit zur Regeneration der beschädigten Oberfläche. Dieser Heilungsprozess durch Biomineralisation dauert mehrere Monate und ist nur bei sorgfältiger Mundhygiene erfolgreich.
Bei der Behandlung mit Curodont reinigen wir zuerst die Zahnoberfläche und öffnen mit Hilfe von Säure die Oberflächenporen, damit der Wirkstoff in den Zahn eindringen kann. Schließlich wird Curodont aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von wenigen Minuten ist die absolut schmerzfreie Behandlung abgeschlossen. Nach drei Monaten erfolgt eine visuelle Kontrolle der Biomineralisation, nach sechs Monaten eine röntgenologische Aufnahme. Bei Bedarf wird die Behandlung mit Curodont Repair wiederholt.
Carisolv (chemo-mechanische Methode)
Carisolv ist ein Gel mit dem das kariöse Gewebe aufgeweicht wird, …
… um es dann manuell mit kleinen Handinstrumenten zu entfernen. Diese Methode ist schmerzfrei und schonend, da nur das erkrankte kariöse Gewebe entfernt wird. Angstpatienten und Kinder profitieren von dieser Methode.
Operationsmikroskop/Lupenbrille
Zur laufenden Qualitätssicherung und Perfektionierung unserer Arbeit setzen wir bei der Behandlung auf die Verwendung von Lupenbrille bzw. Operationsmikroskop, denn sie ermöglichen uns ein noch präziseres Arbeiten am Patienten.
Gerade bei diffizilen Arbeiten, wie einer Wurzelkanalbehandlung minimieren das OP-Mikroskop bzw. die Lupenbrille durch ihre vielfache Vergrößerung das Risiko, Details wie z.B. versteckte Kanaleingänge zu übersehen. Auch bei Eingriffen, bei denen feine Details im Zahn behandelt werden müssen, bietet das OP-Mikroskop bzw. die Lupenbrille den großen Vorteil, dass auch feinste Strukturen sichtbar gemacht werden können, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Bei Präparationen oder minimalinvasiven Eingriffen kann noch präziser und substanzschonender gearbeitet werden. Darüber hinaus dienen OP-Mikroskop bzw. Lupenbrille auch der Erkennung von Karies.
Intraorale Kamera
Eine intraorale Kamera ist eine spezielle digitale Farbkamera von der Größe eines Zahnarztspiegels…
Eine intraorale Kamera ist eine spezielle digitale Farbkamera von der Größe eines Zahnarztspiegels, mit der optisch vergrösserte Aufnahmen der Mundhöhle oder von einzelnen Bereichen, z.B. eines einzelnen Zahnes gemacht werden können. Damit lassen sich zu Diagnosezwecken Defekte darstellen oder Behandlungsergebnisse dokumentieren. Beispielsweise können in der Prophylaxe Aufnahmen vor und nach einer professionellen Zahnreinigung den Unterschied zwischen den beiden Situationen visualisieren.