Beläge und Verfärbungen auf der Zunge, Mundgeruch, Schleimhautbrennen, Zungenbrennen, metallischer Geschmack im Mund

Beläge und Verfärbungen auf der Zunge, Mundgeruch, Schleimhautbrennen, Zungenbrennen, metallischer Geschmack im Mund

Beläge und Verfärbungen auf der Zunge, Mundgeruch, Schleimhautbrennen, Zungenbrennen, metallischer Geschmack im Mund

Beläge auf der Zunge

Die Zungenoberfläche ist im Normalfall feucht und rosa und ähnelt der Oberfläche einer Erdbeere, die Mittelkerbe ist nur leicht angedeutet, die Zungenoberfläche ist frei von Belägen.

Beläge auf der Zungenoberfläche können die Ursache von Mundgeruch sein.

Beläge auf der Zunge lassen sich mit kaltem Plasma völlig nebenwirkungsfrei und gleichzeitig schmerzfrei therapieren.

Wir unterscheiden verschiedene Arten von Belägen mit unterschiedlichen Ursachen:

Dunkle oder gar schwarze Beläge sind häufig die  Folge von:

  • schlechter Mundhygiene
  • Nikotinmißbrauch
  • übermäßiger Konsum hochprozentigen Alkohols
  • Xerostomie (Mundtrockenheit)
  • einer Bestrahlungstherapie (Radiotherapie) von Kopf- und Halsbereich
  • regelmäßiger Gebrauch von wasserstoffperoxidhaltigen Mundspüllösungen
  • Vitaminmangel
  • Drogenmißbrauch
  • bei Patienten die HIV-positiv sind

Weiße Beläge auf der Zunge, die sich abwischen lassen, deuten auf eine Pilzerkrankung hin (Candida Infektion). Ein Abstrich von der Zunge kann hier Aufschluss geben, ob es sich tatsächlich um eine Pilzinfektion handelt.

Eine Pilzinfektion kann die Folge einer Antibiotikatherapie sein. Auch hier gibt es Möglichkeiten, der ganzheitlichen Therapien.

Um Beläge auf der Zunge zu vermeiden, sollte man täglich die Zahnoberfläche mit einem Zungenreiniger reinigen. Das Kauen von festerer Nahrung (feste Konsistenz) fördert nicht nur die „physiologische Selbstreinigung“ der Zähne, sondern auch die Reinigung der Zungenoberfläche.

Unterschiedliche Beläge auf der Zunge können auf bestimmte Erkrankungen hindeuten, wie z.B.

  1. Bei Erkältungskrankheiten bilden sich leichte weißliche Beläge auf der Zunge.
  2. Weißliche Beläge auf der Zungenoberfläche können auch auf eine Magen-Darm-Erkrankung hindeuten.
  3. Eine stark gerötete Zunge deutet auf eine Scharlach Erkrankung hin.
  4. Eine stark gerötete, glatte und glänzende Zunge (Lachszunge) deutet auf eine schwere Lebererkrankung hin.
  5. Gelbe Beläge auf der Zunge können Hinweis auf eine Gallen- oder Lebererkrankung sein.
  6. Bei Nierenerkrankungen können sich braune Beläge auf der Zunge bilden.

Die Zungendiagnostik ist ein fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Bestimmte Regionen der Zunge werden bestimmten Organen und Körperteilen zugeordnet:

Die Ränder der Zunge werden der Leber und der Galle, die Zungenspitze dem Herzen, die Zungenwurzel der Niere und der Blase und die Mitte der Milz und dem Magen zugeordnet


Metallischer Geschmack im Mund

Unterschiedliche edle Metallrestaurationen (Kronen, Brücken, Inlays) im Mund können die Ursache für einen „metallischen Geschmack“ im Mund sein.

Häufig sind alte Amalgamfüllungen in unmittelbarer Nähe von Goldrestaurationen (Kronen, Brücken, Inlays) die Ursache für Geschmacksirritationen. Der Speichel ist ein Elektrolyt und es kommt zu einem Stromfluss zwischen den beiden Legierungen!

Es ist daher zu empfehlen, dass man für die Restauration der Zähne mit  Füllungen, Kronen oder Brücken metallfreie Restaurationen aus Keramik oder Kunststoff verwendet. Wird Gold für Inlays, Kronen oder Brücken verwenden, sollte man ausschließlich hochgoldhaltige Legierungen verwenden – auf keinen Fall aber sogenannte „Spargoldlegierungen“, denn diese korrodieren in der Mundhöhle. Die Korrosionsprodukte sind, die Ursache von Geschmacksirritationen und können das Zahnfleisch schädigen.


Zungenbrennen

Zungenbrennen kann eine Folge von Eisenmangel sein. Auch hier kann man mit ganzheitlichen Mitteln helfen, z.B.  mit dem Schüsslersalz „Ferrum phosphoricum“.

Zungenbrennen oder Schleimhautbrennen können auch Folge von speziellen Ernährungsgewohnheiten sein (übermäßiger bzw. regelmäßiger Genuss von scharf gewürzten Speisen); ebenso kann der Genuss von heißen Speisen oder Suppen Auslöser für Zungenbrennen sein.

Auch Aphten auf der Mundschleimhaut können die Ursache für Schmerzen und Brennen sein (Stomatitis apthosa). Aphten sind kleine brennende Geschwüre auf der Mundschleimhaut. Sie erschweren die Nahrungsaufnahme und die Heilung verläuft, wenn man sie nicht behandelt, sehr schleppend. Auch hier kann man mit ganzheitlichen Mitteln – ohne Nebenwirkungen – effektiv helfen. Dentallaser, aber auch kaltes Plasma, lassen sich für die Therapie von Aphten sehr gut einsetzen. Sie bieten eine schmerzfreie und nebenwirkungsarme Heilung.

In der Praxis erleben wir eine sofortige Schmerzlinderung durch den Laser. Ebenso lassen sich Dentallaser bei der Therapie von Lippenherpes sehr wirksam einsetzen – hier gibt es aber auch vielfältige ganzheitliche Ansätze zur Therapie.


Mundgeruch

Ein für viele Betroffene schwieriges Thema ist Mundgeruch (foetor ex ore). Auch hier gibt es verschiedene Ursachen:

  1. Die Hauptursache ist eine schlechte Mundhygiene zu Hause. – Hier sollte man die Reinigung der Zahnzwischenräume und der Zungenoberfläche auf gar keinen Fall vernachlässigen. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt (Prophylaxe) sollte in kürzeren zeitlichen Abständen erfolgen!
  2. Infizierte, eitrige Zahnfleischtaschen (Parodontose). Auch hier sollte man die Mundhygiene zu Hause perfektionieren. Eine Parodontaltherapie beim Zahnarzt und regelmäßige (in zeitlich kürzeren Abständen) Prophylaxe bzw. Zahnreinigung in der zahnärztlichen Praxis ist hier unausweichlich, um eine Zahnfleischerkrankung effektiv zu therapieren und deren Fortschreiten zu stoppen. Mit den modernen Dentallasern,  aber auch mit kaltem Plasma, stehen uns hier effektive, sichere, schonende und schmerzfreie Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Aber auch die ganzheitliche Zahnmedizin bietet wertvolle nebenwirkungsfreie Möglichkeiten der Behandlung.
  3. Kariöse oder gar zerstörte Zähne – Durch eine sorgfältige Mundhygiene zu Hause, lässt sich Karies effektiv verhindern.Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt ermöglichen es uns, Karies mithilfe moderner Technik, frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Anfängliche (sog. initiale) Karies lässt sich „ohne Bohren“ absolut schmerzfrei therapieren. Ist die Karies weiter fortgeschritten, können wir moderne Dentallaser oder Pulverstahlgeräte (KCP), einsetzen, um diese minimalinvasiv, d.h.  besonders schonend und schmerzarm bzw. –frei zu behandeln!
  4. Essgewohnheiten, übermäßiger Knoblauchkonsum,
  5. Diäten/Heilfasten, können die Ursachen von Mundgeruch sein.
  6. Mundtrockenheit (Xerostomie): vorbeugend sollte man darauf achten, täglich 1,5 Liter Wasser zu trinken. Xerostomie kann unterschiedliche Ursachen haben, unter anderem geringer Wasserkonsum, Stress, Medikamente, wie Antidepressiva oder blutdrucksenkende Mittel.
  7. Ferner können chronische Mandelentzündungen oder auch Entzündungen der Nasennebenhöhlen ein Grund für Mundgeruch sein.
  8. Magen- oder allgemeine Beschwerden des Verdauungstraktes können ebenso Mundgeruch verursachen.
  9. Diabetes (Zuckererkrankung)
 

Es gibt heutzutage die Möglichkeit Mundgeruch in der zahnärztlichen Praxis mit einem Gerät genau zu messen. Wir beraten Sie gerne.

Ich empfehle allen Patienten, die an Mundgeruch leiden, die Mundhygiene zu Hause zu perfektionieren.

Noch ein wichtiger ganzheitlicher Aspekt:

Die Mundhöhle ist die Eingangspforte unseres Verdauungstraktes. Die Mundhöhle ist ebenso, wie der Darm ein „Biotop“. Normalerweise herrscht eine Balance zwischen guten und schlechten Bakterien, kippt diese zugunsten der „schlechten“ Bakterien, kann dies eine Ursache für Mundgeruch sein.

Hier helfen sog. Probiotika das Gleichgewicht der Bakterien in der Mundhöhle wieder herstellen.

Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung und ausreichender Konsum von Wasser (1,5 bis 2 Liter) helfen Mundgeruch zu vermeiden.

Auch schädliche Gewohnheiten (habits) wie z.B. Nikotinmißbrauch sollten unbedingt eingeschränkt werden.

Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) stellt uns mehrere Pflanzen zur Verfügung,  die wir zu Hause als Mundspüllösungen zur täglichen Anwendung von Mundgeruch, Pilzinfektionen und Apthen einsetzen können. Hier ein paar Beispiele:

Calendula (Ringelblume), Chamomilla (Kamille), Salbei (Salvia), Rataniawurzel (Krameria triandra), Teebaumöl (Melaleuca alternifola)

Die moderne Zahnheilkunde in Kombination mit ganzheitlichen „alternativen“ Methoden helfen uns in der zahnärztlichen Praxis diese für den Patienten „schwierige“ Thema sanft aber effektiv in den Griff zu bekommen.

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